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Unsere Stille Musel – Der erste Nebenfluss der Donau
Neben dem Kurpark ist der Salinensee bei Ortsansässigen und Touristen für einen Spaziergang sehr beliebt. Eine kleine Brücke trennt optisch den kleinen hinteren vom großen vorderen See. Darunter ein Wasserüberlauf. In etwa einer Stunde kann man den größeren Teil des Salinensees bequem umrunden. In einem Beitrag vom 19. Juli 2017 hat der Südkurier seine Geschichte und derzeitige Problematik sehr schön zusammengestellt.
Dem zufolge wurde er 1836 als Stausee für die Saline angelegt. Später diente er als Löschwasserreservoir, 1928 – 1960 als Strandbad, jetzt als Hochwasser-Rückhaltebecken. In warmen Sommermonaten kann es zu Sauerstoffmangel im Wasser kommen, bedingt durch den Kot vieler Enten und faulendes Laub von Bäumen und Sträuchern am Ufer. Die Fontäne im See ist nicht nur hübsch anzuschauen; sie sorgt auch für Sauerstoffzufuhr. 2017 wurden Bäume und Sträucher im Uferbereich stark ausgedünnt. Leider halten sich viele Leute nicht an das Fütterungsverbot für die Enten. Nur noch 80 cm unterhalb der Wasseroberfläche sei genug Sauerstoff im Wasser, wird der frühere Vorsitzende und Gewässerwart des Angelsportvereins von der Zeitung zitiert.
Der Salinensee wird gespeist von der Stillen Musel, einem 14 km langen Flüsschen, das zwischen dem Stadtteil Mühlhausen von Villingen-Schwenningen und dem Stadtteil Hochemmingen von Bad Dürrheim in der Nähe der B 523 entspringt und durch das Wittmannstal zum Salinensee fließt. Über ein Stauwehr verlässt sie den Salinensee wieder, fließt durch die Kernstadt von Bad Dürrheim und den Kurpark weiter nach Donaueschingen. Dort mündet sie in die Donau, kurz nachdem diese durch den Zusammenfluss von Brigach und Breg entstanden ist.
Meist ist sie nur ein kleines Rinnsal. Zur Zeit der Schneeschmelze, Starkregen oder einer längeren Regenzeit kann sie aber wie ein Gebirgsbach schnell anschwellen. So stand im Juni 1986 nach einem langen und starken Gewitterregen die Dürrheimer Kernstadt unter Wasser. Seither ist mit Regulierung und Renaturierung viel getan worden, um eine Wiederholung zu verhindern.
Quellen:
Wikipedia, die unter GNU-Lizenz stehende freie Internet-Enzyklopädie
Ein Artikel des Südkuriers, Seite Bad Dürrheim, vom 19.07.2017